Zunächst das Wichtigste: Seien Sie immer kritisch gegenüber Informationen, auch denen auf meiner Homepage. Ich bemühe mich, Ihnen Informationen in kompakter Form zur Verfügung zu stellen. Aber erstens kann ich nicht garantieren, dass mir keine Fehler unterlaufen (und es wäre dumm, wenn Sie an einem Schreibfehler erkranken) und zweitens kann es sein, dass die Zukunft einige meiner Informationen korrigiert. Ich informiere nach bestem Wissen und Gewissen, die Informationen ersetzen aber keine Therapie und Anamnese.
Zum Thema Milchzucker
Milchzucker (Laktose) ist ein wichtiger Bestandteil der Muttermilch. Doch anders, als man vielleicht vermuten könnte, ist der Milchzucker nicht für den Säugling bestimmt sondern für die Darmbakterien, und zwar für die aufzubauende Gärungsflora.
Daher ist der Milchzucker auch der Zucker, den unser Verdauungsenzym (die Laktase) nur schwer aufspalten kann. Und das ist auch gut so, denn er soll ja im Dickdarm die Bakterien ernähren.
Daher macht es auch Sinn, wenn der Körper nach dem Abstillen die Produktion der Laktase einstellt, denn nun kommt ja kein Milchzucker mehr.
Daher entwickelt die Mehrzahl der Menschen nach dem Abstillen auch eine Laktose-Intoleranz, denn ihr Körper stellt ja die Produktion der Laktase ein und daher ist für ihn die Laktose dann eine Belastung. Sie sollten sich daher über die Diagnose „Sie haben eine Laktose-Intoleranz“ freuen, denn ihr Körper funktioniert richtig. Und die einzig sinnvolle Maßnahme bei dieser Diagnose – und auch ohne diese Diagnose – ist daher: meiden Sie Milch und -produkte.
In den Industrie-Nationen, in denen seit vielen Jahrzehnten viel Milch getrunken wird, hat sich die Natur angepasst und stellt die Produktion des Enzyms Laktase nicht ein. Das mag aus Sicht der Laktose-Aufspaltung sinnvoll sein, doch es ist eine „Notlösung“ und die Probleme der tierischen Eiweiße bleiben davon unberührt.
Mehr Informationen zu den tierischen Eiweißen können Sie unter tierische Eiweiße – Wurst, Fleisch, Fisch lesen.